• Christin Oppermann

Christin Oppermann

Meine erste Hündin kam 2013 bereits als Seniorin aus der Türkei zu mir. Peggy, vermutlich ein Mix aus unter anderem English Pointer und Bracke, war eine passionierte Jägerin. Hinzu kam, dass sie große Angst vor Umweltreizen und anderen Artgenossen besaß. Ziemlich schnell war klar, dass ich mich total übernommen hatte und dringend Hilfe benötigte. So landeten wir nach einigen Monaten das erste Mal in der Hundeschule „SyMeHu“ und erarbeiteten uns ein gemeinsames Miteinander. Wir hatten noch 6 wundervolle gemeinsame Jahre, und ich habe geglaubt, nach dieser Zeit bereits so viel im Umgang mit kreativen Hunden gelernt zu haben, dass ich für einen neuen Wegbeleiter super vorbereitet wäre.

Im Januar 2021 zog dann nach langer Planung unser kleines Dreibein Lotte bei uns ein. Ein zweijähriger Wildfang und das komplette Gegenteil von dem, was ich bisher kannte. 

Unser Start war gelinde ausgedrückt „etwas holprig“. Aufgrund vieler gesundheitlicher Probleme und totaler Reizüberflutung in ihrem neuen Zuhause zeigte Lotte am laufenden Band Verhalten, mit dem ich total überfordert gewesen bin. Ich brauchte damals dringend Hilfe, welche ich bei Ilka erneut gefunden habe. Nachdem ich bereits angefangen hatte, Fachliteratur zu verschlingen, haben wir mit ihrer Unterstützung die größten Baustellen in den Griff bekommen. 

In mir wuchs der Wunsch, anderen Mensch-Hund-Teams in ähnlich verzweifelter Lage ebenso eine Stütze zu sein, weshalb ich mich für eine Ausbildung zur Trainerin für Menschen mit Hunden bei „Symehu“ entschieden habe. Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, sowohl mit Hunden arbeiten zu dürfen, gleichzeitig aber auch Menschen unterstützen und helfen zu können.